03.05.2019
Heute geht es um die Signale, die die physischen, mentalen und emotionalen Aspekte Ihrer Gesundheit bestimmen.
Die Rede ist von Ihrem Gehirn, bzw. Ihrem Nervensystem.
Das Nervensystem spricht mit jeder Zelle in Ihrem Körper durch 4 biochemische Botenstoffe – sogenannte Neurotransmitter.
- Dopamin
- Acetylcholin
- Serotonin
- GABA
Etwas salopp ausgedrückt ist das Gehirn ein Haufen Fett, der Strom erzeugt.
Dieser Strom fließt durch ein komplexes Drahtsystem, die sogenannten Neuronen. Eine einzige Nervenzelle nennt man „Neuron“.
Davon haben wir haben mehr als 100 Milliarden in unserem Körper.
Neurotransmitter beeinflussen die Spannung, die Geschwindigkeit, den Rhythmus und die Synchronität des durch diese Neuronen fließenden elektrischen Stroms.
Überschuss = geflutetes Signal, d.h. der Strom wird nicht an das nächste Neuron in der Kette abgegeben.
Mangel = kein Signal
Jede Biochemikalie erzeugt ein einzigartiges elektrisches Muster.
- Dopamin erzeugt Energie
- Acetylcholin ist für die Geschwindigkeit.
- GABA beruhigt (Rhythmus)
- Serotonin-Reset (Synchronität)
Jeder Mensch hat in Bezug auf diese Biochemikalien eine dominante Natur, was die physischen und mentalen Unterschiede zwischen den Menschen erklärt. Soll heißen: Der jeweilige Neurotransmitter überwiegt und hat somit einen entscheidenden Einfluss auf die Mentalität und die Physis.
Dopamin dominante Menschen:
- 17 % der Bevölkerung sind Dopamin-dominant
- sie sind kraftvoll, haben schnelle Reflexe, sind schlagfertig und sehr schnell im Denken
- selbstbewusstes Auftreten
- hohe Rationalität
- reagieren nicht gut auf Kritik/negatives Feedback.
- Finden sich oft in beruflichen Positionen, die komplexes Wissen, strategisches Denken und Detailplanung erfordern.
Überschüssiges Dopamin =
- Übermäßig intensiv und impulsiv
- Möglicherweise auf Gewalt zurückgreifen, rücksichtsloses Fahren.
- Überaktive Libido
Dopaminmangel =
- Verlangsamte körperliche Fähigkeiten,
- Ermüdung / Erschöpfung
- mentale Trägheit
Acetylcholine Dominant
- 17 % der Bevölkerung
- Sehr kreativer, intuitiver Innovator
- Altruismus, Wohlwollen, Wohlwollen
- Arbeiten mit Ihren Sinnen, nehmen die Welt sensorisch wahr
- Künstler, Schriftsteller, Marketing, religiöse Führer, Mitglieder von Think-Tanks
Überschüssiges Acetylcholin = Gibt sich anderen zu sehr hin, neigen zu Isolation, paranoid, fühlen sich, als ob die Welt sie ausnutzt.
Acetylcholinmangel = Vergesslichkeit, Lese-/Schreibstörungen, bipolare Störung, gestörte Kreativität, gestörtes abstraktes Denken
Serotonin-Dominant
- 17 % der Bevölkerung
- Leben im Moment
- Realisten
- Sind gerne aktiv
- Lieben es, Neues auszuprobieren.
- In Kontakt mit Körper und Geist
- Werkzeuge sind eine Erweiterung des Gehirns.
- oft Profisportler, Chirurgen, Geschäftsleute, Kriminalbeamte
Überschüssiges Serotonin = Nervös, zögerlich, abgelenkt, schüchtern, sehen sich selbst als unzureichend an.
**
Serotoninmangel =** Übermüdet, Sucht, Schlaflosigkeit, Koabhängigkeit, Impulsivität, Einzelverhalten, Mangel an gesundem Menschenverstand, Perfektionismus
GABA Dominant
- Fast 50 % der Bevölkerung
- Zuverlässigkeit
- Konsistenz
- Geselligkeit
- Organisiert
- Besonnenheit
- Buchhalter, Krankenschwestern, Techniker, Reporter, Hausfrauen, etc.
Überschüssiges GABA = Verbrauchen Energie auf der Suche nach Liebe und Chancen, kümmern sich – auf Ihre Kosten, verlassen sich auf Gefährten und Autoritätspersonen, geben viel auf das Urteil anderer
GABA-Mangel = Angst, Stress, Reizbarkeit, mangelnde emotionale Reife, Phobien, Psychosen
Welcher Typ sind Sie?
Sie sind immer das Produkt dieser 4 Hirnchemikalien. Das Wissen um Ihre dominante Natur und Ihre Mängel kann Ihnen durchaus helfen, Ihre psychische und physische Gesundheitssituation zu verstehen.
Der amerikanische Arzt Eric Braverman hat einen Test entwickelt, mit dem Sie bestimmen können, welche Biochemikalie bei Ihnen dominiert.
Ich habe diesen Test auch gemacht – ich bin übrigens Dopamin-dominant 😉
Hier geht es zum Test: bravermantest.com
Falls Sie etwas mehr darüber Lesen möchten, hier ein Link zum Buch von Braverman: The Edge Effect.
Bildnachweis: Michael Horton, „Brain„, flickr.com, Creative Commons BY-ND 2.0
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