Beweglich im Alter - 4 Beispiele zur Motivation

Alter kann auch eine Ausrede sein

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26.10.2018

Der Mensch ist wirklich großartig im Erfinden von Ausreden. Gesamtkulturell haben sich zwei „Immerstimmer“ durchgesetzt:

  1. Die Gene
  2. Das Alter

Beide sind bequeme Möglichkeiten, Verantwortung von sich selbst wegzuschieben, ohne dabei eine dritte Person zu beschuldigen. Gene haben sicherlich einen gewissen Einfluss auf unser Leben und ggf. auch auf auftretende körperliche Unpässlichkeiten. Doch wissen wir auch aus dem Gebiet der Epigenetik, dass bestimmte genetische Dispositionen nur als Potenzial vorhanden sind und Gene durch Lifestyle-Faktoren an- und ausgeschaltet werden. Mit anderen Worten: Nur weil Ihre Mutter einen Rundrücken hatte, bedeutet das nicht, dass Sie auch einen haben müssen. 

Die andere Ausrede ist „das Alter“. Wenn man älter wird kommen halt die Wehwehchen, man wird unbeweglicher und irgendwann fällt man so steif wie das einen umgebende Holz in die Grube. 

Diese Sicht ist aus mehreren Gründen Humbug. Zunächst spiegelt dies eine gewisse Geisteshaltung wider, die praktisch schon erwartet, dass sich dieser Zustand einstellt. Sie bekommen stets das, worauf Sie Ihre Aufmerksamkeit richten. Wenn Sie also erwarten, dass Sie im Alter steif und unbeweglich werden, dann werden Sie es auch. 

Dazu kommt, dass wir eine solche Zunahme der Steifheit im Tierreich nicht beobachten. Wenn überhaupt, trifft dies bestenfalls bei zivilisationsgeschädigten Haustieren auf. Unserem damaligen Kater Lilo hatte man als jungem Kätzchen die Wirbelsäule gebrochen. Das hatte zwar zur Folge, dass er stets Mühe hatte in den Hinterläufern die Balance zu wahren. Ansonsten aber hat er sich bis zum letzten Tag federleicht wie eine Katze bewegt. Im wilden Tierreich wird das zunehmende Unvermögen sich zu bewegen gar nicht beobachtet. Lesen Sie dazu am besten noch mal meinen Beitrag „Was machen Tiere anders?“. 

Es gibt meiner Ansicht nach kein Naturgesetz, nachdem man mit zunehmenden Alter immer unbeweglicher wird. Und es gibt auch kein Naturgesetz, welches besagt, dass wir den Prozess nicht umkehren könnten. Damit wir uns richtig verstehen: Mir ist schon klar, dass sich mit zunehmendem Alter verschiedene Dinge hinsichtlich Stoffwechsel oder hormonellem Milieu ändern. Gleichwohl liegt Ihre körperliche Verfassung in Ihrem persönlichen Kontrollbereich. 

Damit Sie mir das auch glauben, habe ich Ihnen 4 Beispiele herausgesucht, die Ihnen zeigen, was möglich ist, wenn man will:

Beispiel 1: Julianne Taylor (58)

Mit 56 hat sich Julianne Taylor daran gemacht Powerlifting zu trainieren und hat kürzlich im Alter von 58 an Ihrem ersten Wettkampf teilgenommen. Sie hat darüber einen detaillierten Artikel geschrieben mit dem Titel „Power-lifting at 58. My first competition. Losing fat, gaining muscle after menopause.“. Im Kraftdreikampf hat sie – bei 52 kg Körpergewicht – allein im Kreuzheben fast das doppelte ihres eigenen Körpergewichts bewegt (92 kg). Interessant finde ich hier, dass die gute Frau erst recht spät zum Power-lifting gefunden hat.

Beispiel 2: Ernestine Sheperd (80)

Ernestine Sheperd ist eine amerikanische Fitnesstrainerin, Wettkampfbodybuilderin und Model. Ihr Motto ist „Alter ist nur eine Zahl“. 

Beispiel 3: Johanna Quaas (92)

Johanna Quaas ist die älteste Wettkampfturnerin der Welt. Johanna Quaas macht sowohl Geräte- als auch Bodenturnen. Und das mit einer Eleganz, dass mancher Jugendliche neidisch werden müsste.

Beispiel 4: Frankie Manning (✝95)

Frankie Manning – Jahrgang 1914 – ist zwar leider schon verstorben, hat aber bis kurz vor Schluss noch Tanzunterricht gegeben und konnte sich dabei geschmeidiger bewegen, als seine 60 Jahre jüngeren Teilnehmer.

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